Die Technologie der Zukunft für Mensch und Tier.
Die Technologie des Kaltplasmas (engl. Cold Atmospheric Plasma – CAP) findet im Bereich der Humanmedizin und im Besonderen im Bereich der Dermatologie immer stärkere Anwendung. Neben fest, flüssig und gasförmig spricht die Wissenschaft vom sog. vierten Aggregatzustand: Ionisierte Luft unter Energiezufuhr. Die entstehenden Teilchen heißen Kaltplasmaprodukte. Kaltplasma hat eine desinfizierende und die Heilung stimulierende Wirkung. Wir gehen mit unserem PLASMO®VET einen zusätzlichen Schritt nach vorne. Die Technologie des Kaltplasmas haben wir weiterentwickelt: Kaltplasma wird um Aerosol, sprich Wasserdampf ergänzt. Unser Produkt PLASMO®VET basiert auf unserer innovativen und patentierten Technologie des sog. Kaltplasma-Aerosols (engl. Cold Atmospheric Plasma-Aerosol – CAP-A). Unser Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, diese Entwicklung nicht nur im Human-, sondern auch im Veterinärbereich verfügbar zu machen. Doch wie entsteht und wirkt unser Kaltplasma-Aerosol im PLASMO®VET?

Schritt 1.
Erzeugung von Cold Atmospheric Plasma (CAP).
Plasma disinfection procedures for surfaces in emergency service vehicles: A field trial at the German Red Cross. Sci Rep 13, 20737.
DOI: https://doi.org/10.1038/s41598-023-47759-5
Um Kaltplasma-Aerosol mit Hilfe des PLASMO®HEAL/PLASMO®VET/PLASMO®HAND breitstellen zu können, benötigen wir zunächst Kaltplasma selbst. Zu dessen Erzeugung hat unser Unternehmen eine eigene Plasmaquelle entwickelt. Unsere einzigartige Plasmaquelle benötigt nur Strom und Umgebungsluft. So entsteht Kaltplasma – ein ionisiertes Gas. Neben fest, flüssig und gasförmig wird dieses Gas als weiterer, vierter Aggregatzustand bezeichnet. Kaltplasmaprodukte bestehen aus verschiedenen geladenen Teilchen mit Oxidationspotenzial. Diese ermöglichen die Oxidation von Mikroorganismen wie nativen Bakterien, Viren, Pilzen und multiresistenten Keimen (MRSA). Kaltplasmaprodukte sind reaktive Sauerstoffspezies, welche einen Kurzschluss der Zellmembran des pathogenen Mikroorganismus bewirken. Konkret führen diese Teilchen zu einer Schädigung der Zellmembran. Im Anschluss werden Redoxprozesse von Mikroorganismen gestört. Pathogene Mikroorgansimen werden so eliminiert . Menschliche und tierische Zellen sind im Zellverband durch Proteine geschützt und daher nicht betroffen – somit ist Kaltplasma für Mensch und Tier unbedenklich. Diese keimeliminierende Wirkung unterstützt die automatische Dekontamination des Gerätes. Neben der keimeliminierenden Wirkung von Kaltplasma machen wir uns bei WK-MedTec im Besonderen die Eigenschaft der Ionisation des Kaltplasmas zu Nutze, welche im dritten Schritt relevant wird.
Schritt 2.
Erzeugung von Aerosol.
Ein Verneblermodul erzeugt im PLASMO®HEAL/PLASMO®VET/PLASMO®HAND im zweiten Schritt ein sehr feines Aerosol. Unser Aerosol besteht aus kleinsten Wasserpartikeln und Umgebungsluft, sprich Wasserdampf.
Schritt 3.
Die Fusion: So entsteht Kaltplasma-Aerosol/Cold-Atmospheric Plasma Aerosol (CAP-A).
Die in Schritt 1 entstandenen Kaltplasmaprodukte treffen in einer Kammer auf das in Schritt 2 generierte Aerosol. Die Sauerstoffverbindungen der Kaltplasmaprodukte laden das Aerosol elektrostatisch auf. Dies wird durch den Ionisationsgrad des Plasmas möglich. Die patentierte Mischung aus Kaltplasmaprodukten und vernebeltem Wasser (Aerosol) verspricht eine hohe Wirksamkeit: Die Kraft der Dispersion des Aerosols wird gesteigert.
Schritt 4.
Schmerz- und stressfreier Kontakt mit der menschlichen, oder tierischen Haut.
Im Kontakt mit der Haut entfaltet das aufbereitete Aerosol in diesem vierten und letzten Schritt die Kraft seines Löse- und Verdrängungseffektes. Diese physikalische Hauptwirkweise führt zur mechanischen Dekontamination der Haut. Die nachfolgende Grafik zeigt, wie die Behandlung mit CAP-A wirkungsvoll transiente Bakterien an der Oberfläche inaktiviert. Die gewünschten Bakterien des körpereigenen Mikrobioms – die residente Flora – werden nicht getroffen. Zusätzlich entfalten Nebeneffekte wie Osmolarität und pH-Wert-Reduktion und reaktive Sauerstoffspezies ihre Wirkung.
Beim herkömmlichen direkten Kaltplasma-Verfahren wird in einem ersten Schritt Kaltplasma erzeugt, das in der Folge bei permanenter Energiezufuhr in Kontakt mit der Haut kommt ( z.B. „Strahl“). Im Gegensatz dazu trennt unsere Technologie des Kaltplasma-Aerosols Energieeintrag und Wirkungsort räumlich und physikalisch voneinander. Energie wird nur im ersten Schritt für die Erzeugung der Kaltplasmaprodukte an der Plasmaquelle benötigt. Das gezielte Herantragen des Kaltplasma-Aerosols an die Haut im vierten und letzten Schritt ist vom ersten Schritt völlig losgekoppelt. Unser Verfahren unterscheidet sich vom direkten Kaltplasma-Verfahren, da es keinen Energieeintrag auf der Haut vorsieht. Energiezufuhr und Haut sind getrennt voneinander. Gerade diese Trennung garantiert eine schmerz- und stressfreie Versorgung.
Diese Technologie bietet entscheidende Vorteile in der Wirkweise und Anwendung – sowohl in der Medizin als auch in der Industrie.

Antimicrobial effects of a contactless, indirect Cold Atmospheric Plasma-Aerosol method for germ reduction on surfaces: In vitro and in vivo study. Analysis of antimicrobial effects of a contactless, indirect Cold Atmospheric Plasma-Aerosol method for germ reduction on surfaces: An in vitro and in vivo study.
DOI: t.b.a.